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ABiD bemängelt Koalitionsvertrag

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Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Der allgemeine Behindertenverband Deutschland (ABiD) begrüßt die im Koalitionsvertrag der zukünftigen Regierung bestehend aus CDU,CSU und SPD enthaltenen zukunftsweisenden Maßnahmen. Der Verband nimmt zur Kenntnis die Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden bis 2035 festzuschreiben und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein wichtiger Punkt im Koalitionsvertrag ist. Dies war bisher nicht so.

Weiterhin wird lauf Vertrag das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt befördert. Es wird weiter eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts für Vereine angestrebt. Allerdings sehen die Mitglieder des ABiD mit Sorge, dass in der Pflegeversicherung, Rentenversicherung und Krankenversicherung keine konkreten Maßnahmen (Reformern) genannt sind, um Menschen mit Behinderungen vor Altersarmut zu schützen. Es wird positiv erwähnt, dass man gegen Kinderarmut Maßnahmen ergreifen will, aber im Allgemeinen ist das nach Verständnis der ABiD-Mitglieder zu wenig.

Insbesondere bei der Barrierefreiheit im privaten Sektor, sind wieder keine konkreten Maßnahmen benannt. An dieser Stelle müsste die Bundesregierung nach Meinung des ABiD klare Richtlinien festlegen und die Länder finanziell unterstützen.

Zu begrüßen ist auch der Bürokratieabbau an dem viele Betroffene scheitern.

Weiterhin sieht der ABID die geplanten Maßnahmen für Werkstätten mit Behinderungen positiv an. Zudem wird jedoch dazu festgestellt: „Wir vermissen allerdings Maßnahmen für die Schaffung
eines inklusiven Arbeitsmarktes sowie konkrete Maßnahmen für ein barrierefreies Gesundheitswesen. An allen genannten Problempunkten sind unbedingt Maßnahmen für die Zukunft zu ergreifen, damit Deutschland bei der nächsten Staatenprüfung 2031 besser abschneidet“.