BIELEFELD (kobinet)
Der japanische Film-Macher Ken-ichi Oguri macht einen neuen Film.
Der Film heißt Let People Be People.
Auf Deutsch bedeutet das: Lass Menschen Menschen sein.
In dem Film zeigt er, wie Menschen mit Behinderungen arbeiten.
Für seinen Film hat er zwei Menschen in Bielefeld gefunden.
Sie arbeiten in der Archäologie-Abteilung vom LWL.
Archäologie bedeutet: Menschen suchen nach sehr alten Sachen im Boden.
LWL ist die Abkürzung für Landschafts-Verband Westfalen-Lippe.
Die zwei Menschen heißen Nils Lorenz und Lisa Franz.
Nils Lorenz hat Autismus.
Autismus ist eine Besonderheit im Gehirn.
Er arbeitet besser, wenn es um ihn herum ruhig ist.
Beim LWL hat er einen guten Arbeits-Platz gefunden.
Er macht alte Dias zu digitalen Kopien.
Ein Dia ist ein kleines Bild.
Digital bedeutet: für den Computer.
Er fügt Informationen zu diesen Bildern hinzu.
Dann speichert er sie in einem System.
Seine Arbeit braucht viel Konzentration.
Die Bilder zeigen wichtige alte Funde.
Nils arbeitet seit einem Jahr fest beim LWL.
Davor hat er dort sieben Jahre über ein Programm von proWerk gearbeitet.
ProWerk gehört zur Stiftung Bethel.
Das ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.
Ken-Ichi Oguri hat auch mit Lisa Franz gesprochen.
Lisa hat Geschichte studiert.
Sie macht digitale Kopien von Akten über Fund-Orte.
Sie wandelt alte Papiere in digitale Dateien um.
Lisa muss an einem ruhigen Ort arbeiten.
Sie hat eine psychische Erkrankung.
Eine psychische Erkrankung betrifft die Seele.
Deshalb kann sie nicht gut unter Stress arbeiten.
Dr. Sven Spiong ist der Leiter vom LWL-Büro in Bielefeld.
Er sagt, dass Nils und Lisa gute Beispiele für Inklusion sind.
Inklusion bedeutet: Alle Menschen können überall mitmachen.
Dr. Spiong sagt: Lisa Franz und Nils Lorenz brauchen viel Ruhe.
So können sie gut arbeiten.
Unter diesen Bedingungen machen die beiden sehr gute Arbeit.

Foto: Mohamed_hassan In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
BIELEFELD (kobinet) Der japanische Regisseur Ken-ichi Oguri ist auf der Suche nach Geschichten, die von Vielfalt und Inklusion handeln. Für seinen neuen Film "Let People Be People" (auf Deutsch: "Lass Menschen Menschen sein") beleuchtet er das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen. Zwei seiner Protagonisten hat er in der Außenstelle des Bereiches Archäologie des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für Westfalen in Bielefeld gefunden: Nils Lorenz und Lisa Franz.
Nils Lorenz lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Ihm hilft es, wenn er abgeschirmt von äußeren Reizen seine Arbeit erledigen kann. Beim LWL hat er einen Job gefunden, der zu ihm passt. Er digitalisiert ein umfangreiches Diaarchiv, das er mit Metadaten versieht und systematisch ablegt. Seine Arbeit erfordert Konzentration, da die Bilder wertvolle archäologische Fundstücke und Orte dokumentieren. Seit einem Jahr ist er beim LWL fest angestellt. Dort hatte er zuvor schon sieben Jahre lang an einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz von proWerk gearbeitet, ein Stiftungsbereich der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Neben Lorenz interviewt Ken-Ichi Oguri auch Lisa Franz. Die studierte Historikerin digitalisiert das Ortsfundstellenarchiv und wandelt archäologische Fundakten in verschiedene digitale Formate um. Auch für sie ist die Arbeit in einem abgeschirmten Bereich ideal, weil ihre Belastungsfähigkeit durch eine psychische Erkrankung eingeschränkt ist.
Für Dr. Sven Spiong, dem Leiter der LWL-Außenstelle in Bielefeld, ist die Beschäftigung der beiden ein Beispiel gelungener Inklusion: „Sowohl Lisa Franz als auch Nils Lorenz benötigen viel Ruhe vor äußeren Einflüssen. Unter diesen Bedingungen leisten die beiden hier sehr gute und sorgfältige Arbeit.“

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BIELEFELD (kobinet) Der japanische Regisseur Ken-ichi Oguri ist auf der Suche nach Geschichten, die von Vielfalt und Inklusion handeln. Für seinen neuen Film "Let People Be People" (auf Deutsch: "Lass Menschen Menschen sein") beleuchtet er das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen. Zwei seiner Protagonisten hat er in der Außenstelle des Bereiches Archäologie des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) für Westfalen in Bielefeld gefunden: Nils Lorenz und Lisa Franz.
Nils Lorenz lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Ihm hilft es, wenn er abgeschirmt von äußeren Reizen seine Arbeit erledigen kann. Beim LWL hat er einen Job gefunden, der zu ihm passt. Er digitalisiert ein umfangreiches Diaarchiv, das er mit Metadaten versieht und systematisch ablegt. Seine Arbeit erfordert Konzentration, da die Bilder wertvolle archäologische Fundstücke und Orte dokumentieren. Seit einem Jahr ist er beim LWL fest angestellt. Dort hatte er zuvor schon sieben Jahre lang an einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz von proWerk gearbeitet, ein Stiftungsbereich der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Neben Lorenz interviewt Ken-Ichi Oguri auch Lisa Franz. Die studierte Historikerin digitalisiert das Ortsfundstellenarchiv und wandelt archäologische Fundakten in verschiedene digitale Formate um. Auch für sie ist die Arbeit in einem abgeschirmten Bereich ideal, weil ihre Belastungsfähigkeit durch eine psychische Erkrankung eingeschränkt ist.
Für Dr. Sven Spiong, dem Leiter der LWL-Außenstelle in Bielefeld, ist die Beschäftigung der beiden ein Beispiel gelungener Inklusion: „Sowohl Lisa Franz als auch Nils Lorenz benötigen viel Ruhe vor äußeren Einflüssen. Unter diesen Bedingungen leisten die beiden hier sehr gute und sorgfältige Arbeit.“
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