Menu Close

Neue Bundesregierung muss Zusagen zur inklusiven Ausbildung Taten folgen lassen

Sechs Bilder von Personen, die unterschiedliche Berufe darstallen
profession, work, characters, doctor, manager, medic, nurse, medical, axe, stethoscope, professional, set, cut out, work, manager, manager, manager, nurse, nurse, nurse, nurse, nurse
Foto: creozavr In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) CDU/CSU und SPD bekennt sich in ihrem kürzlich veröffentlichten Koalitionsvertrag zur inklusiven Gesellschaft und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) mahnt nun an, dass die neue Bundesregierung diesem Bekenntnis nun auch Taten zur inklusiven Ausbildung folgen lassen muss.

„Die neue Bundesregierung hat in ihrem vorgelegten Koalitionsvertrag zugesagt, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und Berufs- sowie Ausbildungsabschlüsse zu fördern. Das ist eine gute Nachricht“, stellt BAG BBW-Vorsitzender Tobias Schmidt fest und unterstreicht: „Eine zügige konkrete Umsetzung ist jetzt nötig. Schwarz-Rot muss vor allem sicherstellen, dass mehr junge Menschen, die aufgrund von Teilhabeeinschränkungen, Sprachbarrieren, psychischen Belastungen oder Lernschwierigkeiten bislang keine betriebliche Ausbildung absolvieren können, durch gezielte Förderung für den allgemeinen Arbeitsmarkt qualifiziert werden“.

Berufsbildungswerke sind nach Einschätzung des BAG BBW-Vorsitzenden die perfekten Lernorte für diese Menschen. Sie zu qualifizieren und auszubilden ist seit Jahrzehnten ihr Auftrag. „Berufsbildungswerke müssen in die Strategien zur Ausbildungssicherung und zum Übergangsmanagement an der Schnittstelle Schule-Ausbildung–Betrieb aktiv eingebunden werden. Wir werden der neuen Bundesregierung dazu konkrete Vorschläge unterbreiten“ erklärt Schmidt dazu.

Positiv ist aus Sicht des BAG BBW, dass die Durchlässigkeit zwischen Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), beruflicher Rehabilitation, Inklusionsbetrieben und dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden soll. Auch die angekündigte stärkere Arbeitsmarktorientierung des Berufsbildungsbereichs in der WfbM ist ein wichtiger Schritt. Berufsbildungswerke wollen dazu ihren Beitrag leisten, damit dieser Ankündigung Taten folgen.

Letztlich konstatiert Tobias Schmidt für die BAG  BBW: „Wir finden es folgerichtig, dass die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen bei der Entwicklung von KI-Systemen einbezogen werden sollen. Das KI-Kompetenzzentrum, an dem die BAG BBW beteiligt ist, kann und wird dazu einen Beitrag leisten. Vor allem an den Ausbau digitaler Kompetenzen und barrierefreier digitaler Infrastruktur – insbesondere im Bereich außerbetrieblicher Bildungseinrichtungen – knüpfen wir hohe Erwartungen: Investitionszuschüsse sind seit Jahren überfällig. Nachhaltige, inklusive Bildung und Ausbildung sind das Fundament für eine innovative soziale Marktwirtschaft und eine demokratische Gesellschaft. Die künftige schwarz-rote Koalition muss dieses Fundament für die Zukunft der jungen Generation festigen.“

Lesermeinungen

Bitte beachten Sie unsere Regeln in der Netiquette, unsere Nutzungsbestimmungen und unsere Datenschutzhinweise.

Sie müssen angemeldet sein, um eine Lesermeinung verfassen zu können. Sie können sich mit einem bereits existierenden Disqus-, Facebook-, Google-, Twitter-, Microsoft- oder Youtube-Account schnell und einfach anmelden. Oder Sie registrieren sich bei uns, dazu können Sie folgende Anleitung lesen: Link
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Lesermeinungen
Neueste
Älteste
Inline Feedbacks
Alle Lesermeinungen ansehen
0
Wir würden gerne Ihre Meinung lesen, schreiben Sie einen Leserbrief!x