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Antifaschistisches Vermächtnis

Grafik zeigt Schwurhand auf rotem Winkel
Logo der LAG mit Schwurhand
Foto: Goldstein

Berlin (kobinet) Nachkommen von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald bekräftigen das antifaschistische Vermächtnis der Deutschen. Die Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e.V. lädt zum 80. Jahrestag der Selbstbefreiung Buchenwald am 6. April zu einem Treffen ein. Die LAG unterstützt die Lebenshilfe Weimar-Apolda, die ihre Initiative "1 000 Buchen für Buchenwald" mit Baumpflanzungen fortführt.

Angesagt zum Treffen der Nachkommen im Kinosaal der Gedenkstätte hat sich der Historiker Dr. Harry Stein, ehemals Kustos in der Gedenkstätte. Die Nachkommen denken gemeinsam an diejenigen, die hier im Konzentrationslager ihr Leben verloren haben und derer, die nach der Selbstbefreiung den Schwur von Buchenwald geleistet haben. Es sind nur noch sehr wenige Zeitzeugen am Leben. “ Wir sind verpflichtet, den Staffelstab aufzunehmen und mit aller Kraft gegen das Vergessen aufzustehen“, wird in einem Flyer zum Treffen betont.

Der Schwur von Buchenwald ist der Kompass der LAG Buchenwald. Am 19. April 1945 kamen 21 000 Häftlinge nun als freie Menschen auf dem Appellplatz des Konzentrationslagers auf dem Ettersberg zusammen. Sie schworen, den Nazismus mit seinen Wurzeln zu vernichten. „Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit“ war ihr Ziel. Die Mitglieder der LAG setzen die Arbeit des 1947 von ehemaligen Häftlingen gegründeten Buchenwaldkomitees fort.