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SeWo-Wohnprojekt in Münster fertiggestellt

Großes kirchliches Gebäude mit zwei Türmen an der linken Bildseite
Seitenansicht des Dom zu Münster / Westfalen
Foto: H. Smikac

MÜNSTER(kobinet) Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will mehr Menschen mit Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf in Münster die Möglichkeit geben, in einer eigenen Wohnung zu leben. Am heutigen Dienstag feiern elf neue Bewohner mit Gästen die Einweihung des Wohnhauses mit insgesamt elf Einzelapartments an der Ludwig-Thoma-Straße in Münster-Roxel. Der LWL stellt seiner Tochtergesellschaft Selbstständiges Wohnen gGmbH (SeWo) zehn Millionen Euro für 15 westfalenweite Neubauprojekte zur Verfügung. Die Förderung stellt die Finanzierung der technischen Ausstattung sowie Maßnahmen zur Quartierseinbindung sicher.

Das Wohnhaus in Münster-Roxel ist das vierte seiner Art. Alle Wohnungen sind bereits von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und zusätzlicher Funktionsbeeinträchtigung bezogen. Für viele der überwiegend jungen Menschen ist es die erste eigene Wohnung nach dem Auszug aus dem Elternhaus.

Die Gesamtkosten für das barrierefreie Wohnprojekt belaufen sich auf knapp vier Millionen Euro. Darin enthalten ist auch Smart-Home-Technik, die das selbstständige Wohnen unterstützt. In dem Haus kommen unter anderem elektrische Türantriebe, Heizungssteuerung per App und auch eine Homematic-Umfeldsteuerung zum Einsatz, mit der man die Balkontür, das Licht oder die Rollläden bedienen kann. Die Technik wird individuell an den Bedarf der Mieterinnen und Mieter angepasst. Eva Irrgang, LWL-Abgeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende der SeWo stellt dazu fest: „Wir verbinden intelligente Technik mit guter Nachbarschaft, damit Inklusion im Wohnalltag ankommt. Dafür fördern wir auch die Quartiersarbeit, die den Anschluss ans Quartier und dessen Angebote in den Blick nimmt.“

Das SeWo-Programm fördert die Quartierseinbindung mit 70.000 Euro. Die Quartiers- und Teilhabegestaltung übernimmt Louisa Radtke von der Stift Tilbeck GmbH. Sie möchte vor allem die digitale Teilhabe und Kommunikation über Smartphones und Tablets in den Fokus rücken, damit es später eine digitale Informationsplattform zum Quartier geben kann. Für gemeinsame Aktivitäten steht den Mieterinnen und Mietern ein Gemeinschaftsraum im Wohnhaus zur Verfügung.

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