
Foto: Irina Tischer
Freiburg (kobinet) Dass die Politik von Donald Trump gegen die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion auch Maßnahmen für Barrierefreiheit nicht verschont lässt, dies zeigt, dass Informationen zur Barrierefreiheit gleich nach Amtsantritt von der Internetseite des Weißen Hauses entfernt wurde. "Im Weißen Haus wurde gleich am ersten Tag von Trumps Amtsantritt die Internetseite "Accessibility" (Barrierefreiheit) gelöscht. Diese Erklärung zur Barrierefreiheit hatte die US-Regierung zeitgleich mit der Amtseinführung von Präsident Biden am 20. Januar 2021 auf der Website des Weißen Hauses erneuert. Sie beinhaltete seitdem eben auch eine Erklärung zur Barrierefreiheit. Das war erklärtermassen ein Einstieg, der ausgebaut werden sollte", heißt es in einem Bericht von radio dreyecksland auf den Martin Ladstätter die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.
„Das Accessibility Statement (englisch) also diese Erklärung zur Barrierefreiheit des Weißen Hauses stellte damit zunächst allgemein fest: Zitat: diese Selbstverpflichtung zur Barrierefreiheit für alle beginnt mit dieser Website und unseren Bemühungen, sicherzustellen, dass alle Funktionen und alle Inhalte für alle Amerikaner zugänglich sind. Und weiter: Unsere laufenden Bemühungen um Barrierefreiheit zielen darauf ab, die Kriterien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) Version 2.1, Stufe AA zu erfüllen. Damit unterstützte das Weiße Haus damals denselben internationalen Standard, den sich auch die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vereinbart hatten. Diese Erklärung, dieses Bekenntnis zur Barrierefreiheit, wurde jetzt auch als eine der ersten Amtshandlungen vom neuen US Präsidenten Trump, gelöscht und aufgehoben.“
Link zum Bericht von radio dreyecksland
Da in den letzten Jahren der Trend zugenommen hat, dass nichtdemokratische Parteien und diejenigen, die gegen Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion sind, die Rhetorik und Maßnahmen von Donald Trump übernehmen, empfiehlt die LIGA Selbstvertretung die Entwicklung in den USA genau zu beobachten. Vor allem appelliert die LIGA Selbstvertretung dafür, bei der Wahlentscheidung zur Bundestagswahl gut zu bedenken, dass abwertende und ausgrenzende Rhetorik schnell auch Maßnahmen gegen Inklusion, Antidiskriminierung und Barrierefreiheit nach sich ziehen können, wenn es hierfür entsprechende Mehrheiten gibt.