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Wien (kobinet) Der Beschluss des US-Präsidenten Donald Trump, der per Executive Order alle Programme zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in der US-Regierung abschafft, ist "ein vorsätzlicher Angriff auf Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Er negiert die Bedeutung von Vielfalt, ignoriert systematische Diskriminierung und fördert bewusst Ausgrenzung. Ein massiver Rückschritt für Diversität und Inklusion!" So kommentiert Martin Ladstätter vom österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS die Entwicklungen in den USA und das Handeln von Donald Trump und der neuen US-Regierung.
„Die von Präsident Donald Trump schon am ersten Tag seiner Amtszeit unterzeichnete Executive Order (ein Dekret) trägt den Titel: ‚Beendigung radikaler und verschwenderischer Regierungsprogramme zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sowie Bevorzugungen‘. („Ending Radical And Wasteful Government DEI Programs And Preferencing„) Gemeint sind damit alle Programme von Bundesbehörden in den USA zur Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI)“, erläutert Martin Ladstätter die aktuelle Entwicklung. Und weiter schreibt er in seinem Kommentar bezüglich der Frage, was Trump damit bezwecken will:
„Bundesbehörden müssen nun innerhalb von von wenigen Wochen alle DEI-Abteilungen, Positionen und Initiativen auflösen, DEI-Mitarbeiter:innen wurden in den bezahlten Urlaub versetzt, und Schulungen sowie Verträge zu diesen Themen werden eingestellt. Ziel ist es, angeblich ‚radikale‘ und ‚ineffiziente‘ Programme zu eliminieren und ein rein ‚leistungsbasiertes‘ System zu etablieren. Bundesbehörden werden auch angewiesen DEI-bezogene Inhalte von ihren Webseiten zu entfernen. Dies umfasst Schulungsmaterialien, Leitlinien oder andere Inhalte, die mit DEI-Initiativen in Verbindung stehen. Ziel ist es diese Programme vollständig aus dem behördlichen Bereich zu eliminieren. Dieser Beschluss ist aber ein vorsätzlicher Angriff auf Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Er negiert die Bedeutung von Vielfalt, ignoriert systematische Diskriminierung und fördert bewusst Ausgrenzung. Ein massiver Rückschritt für Diversität und Inklusion! Der Schritt wurde angesichts der Persönlichkeit Trumps erwartet und es begannen schon einige Konzerne ähnliche Rückschritte einzuleiten.“
Martin Ladstätter verweist in seinem Kommentar auf eine Reihe von Berichten in den Medien zum Thema. Siehe: Durchführungsverordnung vom 20. Jänner 2025 in englischer Sprache, AP, Reuters, New York Post, kobinet-nachrichten, Spiegel