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Sozialverband warnt vor Wegfall weiterer Pflegeangebote

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

STUTTGART (kobinet) Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wird die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 2055 auf mehr als 798.000 steigen. Anlässlich des heutige Internationalen Tags der älteren Menschen warnt der Paritätische Wohlfahrtsverband dieses Bundeslandes vor einem weiteren Rückgang der Versorgungsangebote für ältere und pflegebedürftige Menschen.

Schon heute stehen in der ambulanten sowie teil- und vollstationären Pflege keine ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung.

Die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste leiden massiv unter erheblichen Kostensteigerungen, die nicht auskömmlich refinanziert sind, so der Verband.

Bund, Land und Kommunen sowie Leistungsträger müssten für eine auskömmliche Refinanzierung professioneller Pflegeangebote und Unterstützungsstrukturen für ältere Menschen sorgen, um einen Pflegekollaps zu vermeiden.

„Pflegeheime, Kurzzeit- und Tagespflegen sowie ambulante Dienste können die hohen Ausgaben für Personal-, Sach- und Investitions- sowie Verpflegungskosten nicht mehr aufbringen. Ohne eine ausreichende Refinanzierung müssen Pflegeangebote zurückgefahren oder ganz eingestellt werden, Pflegeheim- und Tagespflegeplätze unbelegt bleiben und bei den ambulanten Diensten Pflegeverträge mit den Klient*innen gekündigt beziehungsweise Anfragen von Neukunden abgelehnt werden“, betont Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg.

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