Wien (kobinet) Menschen mit Behinderungen sollen regulären Lohn verdienen, statt Taschengeld in Werkstätten zu erhalten. Das ist das Ziel der Förderrichtlinie "Inklusive Arbeit", die das österreichische Sozialministerium am 15. Juli 2024 veröffentlicht hat. Das Ministerium stellt bis zum Jahr 2026 insgesamt 36 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die Menschen mit hohem oder sehr hohem Unterstützungsbedarf den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS vor einigen Wochen hingewiesen. Der Behindertenrechtler Ottmar Miles-Paul schaut sich in diesen Tagen nicht nur in Wien um, welche neuen Entwicklungen es hier auf dem Weg zu einem inklusiven und fairen Arbeitsmarkt gibt. Er wird auch zwei Lesungen aus seinem Roman "Zündeln an den Strukturen" in Wien durchführen und dabei sicherlich für feurige Diskussionen sorgen. Denn nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich sind in diesem Bereich dringende Reformen nötig.
„Auch Menschen mit Behinderung haben Anspruch auf ein faires Gehalt und sozialversicherungsrechtliche Absicherung, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Ich bin sehr froh, dass wir dabei auf die Unterstützung der Länder zählen können, die ein Drittel der Projektkosten tragen“, betonte der österreichische Sozialminister Johannes Rauch.
Link zum kobinet-Beitrag vom 17. Juli 2024 für weitere Hintergrundinformationen
Infos zu den Lesungen von Ottmar Miles-Paul in Wien:
Wien: 16. September 2024 um 17:00 Uhr: Lesung von Ottmar Miles-Paul mit den Leseassistentinnen Barbara Tolliner und Susanne Göbel mit Diskussion im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von BIZEPS – Zentrum für selbstbestimmtes Leben – und dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen. Veranstaltungsort ist der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen, Seidengasse 9, in 1070 Wien
kostenfrei – Anmeldung unter folgendem Link
Link zur Veranstaltungsankündigung
Wien: 17. September 2024 von 18:00 – 20:30 Uhr: Lesung von Ottmar Miles-Paul mit den Leseassistentinnen Barbara Tolliner und Susanne Göbel mit Diskussion in den Räumen der Wiener Assistenzgenossenschaft (WAG), Döblerhofstraße 9 in 1030 Wien
kostenfrei – Anmeldung bis 12.9.2024 an [email protected]