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Rollstuhlsport kommt an

Mehrere Rollstuhlutzer tanzen ausgelassen mit Partnern, die auf beiden Beinen laufen und tanzen können
Ausgelassene Stimmung beim gemeinsamen Tanzen mit Rollstuhl
Foto: Helmut Nikelis

KÖLN (kobinet) Der Rollstuhlclub Köln an der Deutschen Sporthochschule Köln hat mit seiner Initiative „Wir sind Rollstuhlsport“ einen beeindruckenden Auftakt gefeiert. Mehrere hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, die Vielfalt des Rollstuhlsports hautnah zu erleben und selbst auszuprobieren. Die Veranstaltung wurde von prominenten Gästen wie Olympiasieger Torsten May und Paralympicssieger Holger Nikelis unterstützt, die selbst aktiv in das Programm eingebunden waren. Die durchweg positive Resonanz und das große Interesse am Mitmachen haben diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten gemacht.

Die Vielfalt der angebotenen Sportarten war überwältigend und bot sowohl altbekannte Klassiker als auch weniger verbreitete Disziplinen. Rollstuhlbasketball und Tischtennis waren dabei besonders beliebt und gut besucht. Auch spezielle Sportarten wie Elektrorollstuhl-Fußball und E-Hockey fanden großen Anklang. „Es war toll, dass es auch für Elektrorollstuhlnutzer so viele Angebote gab. Ich konnte Sportarten ausprobieren, die ich vorher gar nicht für möglich gehalten hatte“, erzählte Teilnehmer Ben begeistert und Mutter Claudia ergänzte freudig, „Der Ben hat heute das erste mal im E-Rolli Fußball gespielt und nicht nur am Spielfeldrand gestanden“.

Ein Höhepunkt waren die gemeinsamen Zumba- und Tanz-Sessions unter professioneller Anleitung, die zu einer ausgelassenen und fröhlichen Stimmung beitrugen. „Besonders beim Zumba hatte man das Gefühl, dass wirklich alle gemeinsam Spaß hatten – unabhängig davon, ob sie im Rollstuhl saßen oder nicht“, berichtete Teilnehmerin Julia mit leuchtenden Augen.

Auch der Rollstuhl-Führerschein, bei dem Teilnehmer einen anspruchsvollen Parcours meistern mussten, war ein großer Erfolg. Zahlreiche Kinder und Erwachsene versuchten sich daran, wobei viele stolz ihren „Führerschein“ entgegennehmen konnten.