STUTTGART (kobinet) Anlässlich des Welttags der Demokratie rief die Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, dazu auf, die demokratischen Grundwerte zu schützen und zu stärken: „Unsere Demokratie ist nur dann stark, wenn sie alle Menschen gleichermaßen einbezieht. Dies gilt besonders für Menschen mit Behinderungen, wenn sie von gesellschaftlicher Teilhabe vielfach immer noch ausgeschlossen oder nicht respektiert werden. Eine lebendige Demokratie erkennt den Wert jeder einzelnen Person an und stellt sicher, dass niemand zurückgelassen oder benachteiligt wird – unabhängig von Behinderung, Herkunft und anderen Merkmalen. Inklusion stärkt unsere Demokratie, indem sie Vielfalt selbstverständlich fördert und alle Perspektiven in den demokratischen Prozess einbezieht.“
Der Tag der Demokratie biete eine Gelegenheit, sich wieder bewusst zu machen, wie zentral unsere demokratischen Grundrechte sind. „Unsere Verfassung basiert auf den Prinzipien der Menschenwürde, der Gleichberechtigung und der Freiheit. Diese Werte müssen Tag für Tag verteidigt werden – insbesondere in Zeiten, in denen sie verstärkt unter Druck geraten“, so Simone Fischer. Alle Bürgerinnen und Bürger seien dazu aufgerufen, sich aktiv für eine starke Demokratie sowie für eine inklusive und offene Gesellschaft einzusetzen.
Die aktuellen politischen Entwicklungen, insbesondere die jüngsten Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen, gäben Anlass zur Sorge um den Fortbestand der Demokratie in unserem Land. Dies nähmen auch Menschen mit Behinderungen und ihre Zugehörigen in Baden-Württemberg wahr. Simone Fischer sagt dazu: „Diese Entwicklungen gefährden nicht nur die freiheitlich-demokratische Grundordnung, sondern stellen eine greifbare Bedrohung für Menschen mit Behinderungen dar.“
hierzu passt sehr treffend auch das kürzlich erschienende Buch, in dem ich als Autor mit beitrage https://shop.kohlhammer.de/von-behinderung-befreit-45064.html#147=19
Ja, nur unsere Politiker und deren Parteien scheinen zwar die Stimmen gerne zu nehmen, Inklusion bieten die wenigsten.
Denn seit dem Jahr 2017 liegt eine Petition in Berlin mit der Forderung, dass alle Parteien deren Homepages barrierefrei gestalten müssen.
Aktuell sind die Parteien nicht dazu verpflichtet, obwohl diese Jahr für Jahr Gelder aus den Steuereinnahmen des Haushaltes erhalten.