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Über 10.000 Gäste beim 3. all inklusiv Rostock-Festival

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Foto: Aktion Mensch

Rostock (kobinet) Am Sonntag, den 8. September 2024 ging das 3. all inklusiv Rostock-Festival zu Ende. Erstmalig gab es fünf Tage interdisziplinäres Festival, in denen 22 Veranstaltungen Menschen mit und ohne Behinderungen einluden, sich gemeinsam zu begegnen, zu kommunizieren und zu feiern. Über 10.000 Gäste besuchten die unterschiedlichen Angebote zu kulturellen, gesellschaftlichen, sportlichen, politischen und gesundheitlichen Themen, heißt es in einer Presseinformation zum Abschluss des Festivals.

Der sportliche Startschuss fiel mit den „Freudensprüngen“ am 4. September im historischen Ortskern der Hanse- und Universitätsstadt am Gerberbruch. Im Beisein des Wimbledonsiegers Michael Stich konnten sich Jung und Alt in verschiedenen Aktivitäten ausprobieren, unter anderem Weitsprung. „Da die Paralympics erstmals im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wurden, haben wir die Chance für ein gemeinsames Public Viewing genutzt, um die faszinierende Leistung der Athletinnen und Athleten zu würdigen und eindrucksvoll zu präsentieren“, betont Christian Schenk, Vorstandsvorsitzender des all inklusiv Rostock e.V.

Beim gemeinsamen „Fest der Inklusion“ auf dem Universitätsplatz Rostock wurde die Vielfalt der sozialen, karitativen und schulischen Einrichtungen sowie die Angebote inklusionsorientierter Unternehmen erfahrbar gemacht. Zudem wurde Interessierten Live-Musik, Interviews mit den beteiligten Partnern, Tanzvorführungen und Aktionsstände geboten. Staatssekretärin Sylvie Grimm des Sozialministeriums Mecklenburg-Vorpommern eröffnete die Veranstaltung. Sie bestätigte, dass allein in Mecklenburg-Vorpommern 283.000 Menschen mit einer Behinderung leben. „Deshalb müssen wir gemeinsam und mit Nachdruck darauf hinarbeiten, dass alle Menschen selbstbestimmt an allen gesellschaftlichen Facetten teilhaben können. Ein Ziel, das so selbstverständlich klingt, wie es auch sein sollte“, so Grimm. Sie zeigte sich ausgesprochen dankbar, dass Organisator Christian Schenk mit seinem Verein das Thema der Inklusion in das Herz der Hansestadt Rostock geholt hat.

Die an Multipler Sklerose erkrankte Frau B. aus Rostock betonte: „Ich fühle mich richtig stolz, dass ich bei diesem wertvollen Festival dazu beitragen kann, dass die Inklusion noch mehr in den Mittelpunkt rückt. Es ist wichtig, dass die Sichtbarkeit behinderter Menschen in der Öffentlichkeit von einem Prozent erhöht wird.“

Den Rahmen bildeten u.a. der norwegische Spiegel-Bestseller-Autor Anders Indset und die erblindete Autorin und Bloggerin Sophie von Stockhausen im Literaturhaus-Gespräch. Einen barrierefreien Abschluss bildete der Warnow-Park in Lütten Klein. Eine inklusive Messe mit Beratung für Menschen mit und ohne Behinderung zu den Themen eSports, Orthopädietechnik Teilhabe und Ernährung sowie mitreißende Musik der Band „All inclusive“ der DRK-Werkstätten lockte Rostockerinnen und Rostocker in das Einkaufszentrum.

„Durch die Angebotsvielfalt unseres Festivals entsteht ein neuartiges Miteinander zu den bereits existierenden Angeboten in der Hanse- und Universitätsstadt“, freut sich Christian Schenk. „Wir haben Unterstützung von namhaften Wirtschaftspartnern, Verbänden und Organisationen. Der Weg zu einer verbesserten Teilhabe führt nicht talwärts – wir werden ihn gehen, Luck M.!!!“, heißt es in der Presseinfo.

Der Zeitplan des Festivals ist im Internet https://www.allianz-fuer-inklusion.de/ bis zum 1.10.2024 nachzulesen.