BAD KREUZNACH/KUSEL (kobinet) Die Bundesregierung sagt, sie will mehr Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt integrieren. Die Zahlen jener Personen, welche diesen Weg gingen, ging jedoch zuletzt zurück. Dabei gibt es auch anderer Erfahrungen, zum Beispiel jene von Gerhard Lötsch. Er erklärt gerne, was er und seine Mitarbeiter über Job|inklusivo der Stiftung kreuznacher diakonie tun. Dies ist bundesweit eine der wenigen Institutionen, die den Übergang von Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt intensiv fördern. Im Gespräch mit Schülern und Eltern der Förderschule, informierten er und Michael Michel, welche Fördermöglichkeiten – auch für Arbeitgeber – es gibt.
Michael Michel war jetzt zusammen mit Gerhard Lötsch, Leiter des Bereichs, in der Paul Moor Schule in Kusel, um Eltern und Schüler über die Chance aufzuklären auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Für Manuela Noll-Hussong, stellvertretende Schulleiterin der Paul Moor Schule, sind solche Info-Veranstaltungen wichtig: „Für Schülerinnen und Schüler mit ganzheitlichem Förderbedarf ist oft nicht klar, was nach der Schule kommt. Welche Möglichkeiten habe ich beruflich? Wie kann ich wohnen? Welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, wissen sie oft nicht. Die Infobörse „Was kommt nach der Schule“ bietet unseren Schülerinnen, Schülern und deren Eltern die Möglichkeit, sich direkt bei den Fachleuten zu informieren und Kontakte zu knüpfen.“ Sie sichert so, dass eine individuelle Beratung erfolgt, bei der jeder Einzelne erfährt, was möglich ist: „Dies zeigt nicht nur Perspektiven auf, sondern beseitigt auch Unsicherheiten.“
Gerhard Lötsch kann helfen, die Chancen auf Arbeitsstellen außerhalb der Werkstätten für Menschen mit Behinderung auszuloten. Zugleich werden auch potenzielle Arbeitgeber, darüber aufgeklärt welche Vorteile es hat, Menschen mit Behinderung ins Unternehmen zu integrieren.