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Kinderhospizarbeit und Bedarfe der Familien

Bunt bemalte leuchtende Kugeln an einem Baum
Blick auf den stilisierten Lebensbaum
Foto: Ricchard LOHS

BERLIN (kobinet) Im Ehrenhof der Humboldt-Universität präsentierten die fünf Träger aus der Berliner Kinderhospizarbeit am gestrigen Nachmittag den von Exhibition Designer Till Hutzenlaub entworfenen stilisierten Lebensbaum, der den Kreislauf des Lebens symbolisiert. Als Wanderbaum konzipiert, steht er außerdem für den ständigen Wandel und die Veränderungen, denen Familien mit unheilbar kranken Kindern ausgesetzt sind.



Die Kinder- und Jugendhospizangebote in Berlin haben damit erstmals im Rahmen einer gemeinsamen Aktion am Tag der Kinderhospizarbeit auf Bedarfe der Familien aufmerksam gemacht.

„In der Hospiz-und Palliativversorgung arbeiten in Berlin rund 2.000 Hauptamtliche und ebenso viele Ehrenamtliche – also rund 4.000 Menschen. Sie kümmern sich darum, dass Menschen am Lebensende oder nach dem schmerzhaften Verlust eines nahestehenden Menschen nicht auf sich allein gestellt sind. Sie setzen sich für die Verbesserung der Situation schwerstkranker und sterbender Menschen, ihrer Familien und der ihnen Nahestehenden ein. Insbesondere bei Kindern und jungen Menschen ist dies eine extrem belastende und sehr sensible Arbeit, vor der ich den allergrößten Respekt habe. Es ist deshalb gut, dass die Träger der Berliner Kinderhospizarbeit am heutigen Tag dieses eindrucksvolle Zeichen setzen“ erklärt Ina Czyborra, die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege mit Blick auf die Hospiz-und Palliativversorgung.

Allein in Berlin leben mehr als 3.000 Kinder und junge Menschen, die Lebensverkürzend erkrankt sind. Diese Zahl steigt stetig, da betroffene Mädchen und Jungen heute deutlich älter werden als noch vor einigen Jahren. Umso wichtiger sind verfügbare Versorgungsangebote. Um auf Handlungsbedarfe zu reagieren, fördert die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege seit 2022 die Care-Managementstelle HospizKind Berlin, welche das formulierte Ziel hat, die Kinder- und Jugendhospizarbeit in Berlin weiterzuentwickeln.