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Roman eines MS-Erkrankten findet literarische Beachtung

bücher von extranoise

Staufen (kobinet) Jan Kuhlbrodt, autobiographischen Roman "Krüppelpassion. Oder Vom Gehen"



Es kommt nicht häufig vor, dass es Texte aus dem Behindertenmilieu in den Aufmerksamkeitsbereich der Mainstream-Literaturkritik schaffen. Jan Kuhlbrodt ist dies mit seinem autobiographischen Roman „Krüppelpassion. Oder Vom Gehen“ gelungen. Wohl auch deshalb, weil er am Leipziger Literaturinstitut „Kreatives Schreiben“ studiert hat und in der dortigen Literaturszene seit langem kein Unbekannter ist.

In seinem melancholisch grundierten Text schildert er, wie er sich in der ihm noch bleibenden Lebenszeit mit den wachsenden Einschränkungen und den schrumpfenden Möglichkeiten in seinem Alltag arrangiert.

Vergleichbar ist das Buch etwa mit den Trauer- und Sterbetexten von Wolfgang Herrendorf („Arbeit und Struktur“) oder Christoph Schlingensief („So schön wie hier kann es im Himmel gar nicht sein“).

In der Dezemberbestenliste der Kritikerrunde des SWR steht „Krüppelpassion. Oder Vom Gehen“ immerhin auf Platz 2.

Hörenswert dazu die Rezension von Dlf-Audiothek Büchermarkt, höre über

https://www.deutschlandfunk.de/jan-kuhlbrodt-krueppelpassion-oder-vom-gehen-dlf-800056ea-100.html