Kleve (kobinet) "Ideologie hilft hier nicht“, so titelte die Rheinische Post am 7. November 2023 einen Beitrag aus Kleve, in dem der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete der CDU, Günther Bergmann, mit zum Teil verwunderlichen Äußerungen der aufgrund ihrer geringen Abschlussquoten in die Kritik geratenen Förderschule Dietrich-Bonhoeffer-Schule zur Seite sprang. Während der Begriff der "Ideologie" in Sachen schulische Inklusion angesichts der in der UN-Behindertenrechtskonvention formulierten Rechte bereits genug Raum für Kritik bietet, wird die Meinung des CDU-Landtagsabgeordneten im Bericht der Rheinischen Post zudem u.a. wie folgt wiedergegeben: "Auch angesichts der vielen Flüchtlingskinder wäre eine kindesspezifische Förderung gerade der jungen Menschen mit Beeinträchtigungen vom Lehrpersonal im Regelsystem nicht zusätzlich zu leisten."
Der CDU-Landtagsabgeordnete Günther Bergmann reagierte mit seinen Äußerungen auf die Diskussion um die geringen Abschlüsse von Förderschulen und auf die Kritik der Klever Grünen an der LVR-Dietrich-Bonhoeffer-Schule (kurz: DiBo) in Bedburg-Hau. Hintergrund seien aus Bergmanns Sicht falsch kommunizierte Abschlusszahlen in Bezug auf Bedburg-Hau. Die dortige Förderschule mit Schwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ sei die einzige weiterführende Schule in der Gemeinde. Schüler könnten dort entweder den Grund- und Hauptschulabschluss oder einen Abschluss in den Bildungsgängen „Lernen“ oder „Geistige Entwicklung“ erreichen, berichtet die Rheinische Post über die Stellungnahme des CDU Landtagsabgeordneten.
Link zum vollständigen Bericht der Rheinischen Post vom 7.11.2023
Bruno Janßen aus Kleve hatte sich mit einem Link zu einem Beitrag in der Rheinischen Post zur hohen Schulabbrecher-Quote vor allem in Förderschulen an die kobinet-nachrichten gewandt. In dem Beitrag der Rheinischen Post vom 11. Oktober 2023 heißt es dazu u.a.: „Die meisten Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss im Kreis Kleve verließen Förderschulen. So fällt etwa die Förderschule in Bedburg-Hau ins Gewicht: In den vergangenen fünf Jahren verließen dort 63 von 68 Jugendlichen die Schule ohne Hauptschulabschluss.“ Bruno Janßens Kommentar dazu: „Die Ergebnisse finde ich – auch vor dem Hintergrund der UN-Staatenprüfung – skandalös! Aber es ist natürlich auch ganz einfach ein praktischer Beleg für die Richtigkeit der harschen Kritik des Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen an der Nichtumsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Sachen schulische Inklusion in Deutschland.“
Da würde der Blick in andere Bundesländer helfen, wo Lösungsansätze nicht nur auf dem Papier existieren und Personalprobleme gleich mit gelöst wurden.
Tatsächlich werden hier ohnehin schon schwer benachteiligte Gruppen „Flüchtlingskinder“ und „Behinderte “ gegeneinander ausgespielt und der soziale Unfriede weiter befördert. pfui!
Und die Medien bieten dazu noch eine Plattform. 🙁