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bifos entlässt 11 neue Peer Counselor*Innen

Absolvent*innen der 24. bifos Peer Counseling Weiterbildung
Absolvent*innen der 24. bifos Peer Counseling Weiterbildung
Foto: bifos

Uder (kobinet) Das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) entließ am Ende der 24. Peer Counseling Weiterbildung 11 Teilnehmer*Innen mit dem Titel Peer Counselor*In (ISL) in die Beratung. Die Weiterbildung wurde in sechs Basismodulen in Präsenz mit je vier Tagen ganztägig durchgeführt und umfasste insgesamt 144 Stunden, wie Markus Ertl als Teilnehmer der Weiterbildung mitteilt.



Von September 2022 bis letzte Woche am 12. November wurde,

· die Geschichte der Selbstbestimmt-Leben Bewegung und die Idee des Peer Counselings

· Selbsterfahrung — Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung bzw. chronischen Erkrankung

· Kommunikation und klientenzentrierte Gesprächsführung

· Systemische Beratung und Konfliktlösungsstrategien

· Persönliche Zukunftsplanung und Teilhabeplanung

· Persönliches Budget / Assistenz / Strukturen des Peer Counseling und eine entsprechende Auswertung

unterrichtet, diskutiert und in den Kontext des eigenen Lebens mit Behinderung gebracht.

Ausbildungsbegleitend erhielten die Teilnehmer*innen bei erfahrenen Trainer*Innen zur Reflektion der Ausbildungsthemen Einzelberatungen. Alle nahmen an mindestens einem selbstorganisierten Treffen teil. Mit der Wahl der Lokalität, dem Zeitpunkt, der Festlegung des Inhalts und auch mit Blick auf die unterschiedlichsten Bedarfe war die Organisation eine neue Herausforderung, die gemeistert wurde.

Neben all den bisherigen Peer Counselor*Innen sind unter Hausarbeiten – Peer-Counseling alle Werke der ausgelaufenen Ausbildung zur Nachlese bereits veröffentlicht.

Stimmen aus den Reihen der Teilnehmer*Innen:

„Das ‚(ISL)‘ zeichnet mich als Peer Counselor auf der Werte-Basis der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung aus. Das bedeutet mir viel.“

„Ich habe mich schon immer der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung zugehörig gefühlt. Jetzt, als Peer Counselor (ISL) kann ich die Philosophie noch besser vertreten. Die Bedeutung für mich ist kaum in Worte zu fassen.“

„Das Zertifikat bedeutet für mich in erster Linie, das ich jetzt offiziell Menschen mit einer Behinderung, die von einer Behinderung bedroht sind und deren Angehörigen in den Themen der Teilhabe Beraten darf. Des Weiteren bedeutet mir das Zertifikat, dass ich dadurch einen Arbeitsplatz in der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) bekomme und ich somit nicht mehr von der Bundesagentur und dem Jobcenter finanziell abhängig bin und meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann.“

Unter Peer Counselor (ISL) – Peer-Counseling sind alte und neue Absolvent*Innen zu finden und auch kontaktierbar.

Das bifos nimmt bereits heute Bewerbungen für die 27. PCW an. Interessierte finden Informationen auf der Seite https://www.bifos.de und auch unter https://peer-counseling.org.