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Sozialverband verweist auf Bedarf an barrierefreiem Wohnraum

Bild zeigt eine Wohnnungsbaustelle mit Gerüsten und einem Bagger
Mehr Wohnungsbau ist dringend notwendig
Foto: Pixabay/SatyaPrem

DÜSSELDORF (kobinet) Mit Bezug auf den Wohnungsgipfel im Bundeskanzleramt verweist der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen darauf, dass bei der Debatte in Berlin um Maßnahmen zur Linderung der Immobilienkrise der Bedarf an Wohnungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen nicht in Vergessenheit geraten darf. In diesem Bundesland sind nach den Worten der VdK-Vertreter Wohnungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung Mangelware.

Nach Berechnungen der Wohnungsmarktprognose fehlen in Nordrhein-Westfalen derzeit rund 438.000 barrierefreie Wohnungen. Zusätzlich müssen bis zum Jahr 2040 weitere 672.320 altersgerechte Wohnungen neu entstehen, um den Bedarf zu decken.

Im Durchschnitt bedeutet dies eine zusätzliche jährliche Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum von rund 10.600 Wohnungen bis Anfang 2040. „Daher darf es keine Abstriche bei den Standards für barrierefreies Bauen geben. Beim heutigen Neubau muss in NRW der Barrierefrei-Standard laut Bauordnung noch verbessert werden, damit in dem Bereich möglichst umfassend barrierefreier Wohnraum geschaffen werden kann. Eine barrierefreie Nachrüstung würde deutlich teurer werden. Dennoch: Auch die Fördergelder für barrierefreien Umbau im Bestand müssen dringend und erheblich erhöht werden.“, so der Landesvorsitzenden Horst Vöge