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BSK befürwortet UN-Empfehlungen

Vier sich gegenseitig am Handgelänk haltende Hände darunter die Buchstaben BSK
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Foto: BSK e.V.

Berlin (kobinet) Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) begrüßte die neuesten Empfehlungen des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat darauf hingewiesen, dass sich Bund, Länder und Kommunen verstärkt für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzen müssen, und die Notwendigkeit unterstrichen, Selbstvertretungsorganisationen aktiv in diese Prozesse einzubinden. Eine der herausragenden Empfehlungen des UN-Ausschusses ist die Erarbeitung eines Aktionsplans, der Menschen mit Behinderungen den Übergang von Werkstätten in einen inklusiven Arbeitsmarkt ermöglicht. Der BSK, zu dem auch eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gehört, steht dieser Empfehlung besonders positiv gegenüber.

Die Bundesvorsitzende des BSK, Verena Gotzes, betonte: „Die Beteiligung von Selbstvertretungsorganisationen, wie unserem Verband, ist entscheidend für eine menschenrechtskonforme Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Nur so können die spezifischen Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden. Der vorgeschlagene Aktionsplan ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die berufliche Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern.“

Darüber hinaus hat der UN-Ausschuss Deutschland aufgefordert, die Rechte von Menschen mit Behinderungen stärker zu berücksichtigen. Dies betrifft nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch Bereiche wie den Gesundheitssektor, Wohnungsbau, Verkehr und Kultur. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Schutz vor Gewalt in Einrichtungen und Dienstleistungen gelegt werden. Der BSK appelliert an Bund, Länder und Kommunen, diesen Empfehlungen mit der gebotenen Dringlichkeit zu folgen und eine inklusive und menschenrechtskonforme Gesellschaft für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.