
Foto: omp
BERLIN (kobinet) Bei Erwerb und Nutzung der verbilligten ÖPNV-Tickets ist Barrierefreiheit umzusetzen, das fordert der SoVD Berlin-Brandenburg.„Wenn das nach langen und heftigen Kontroversen zwischen Bund und Ländern endlich auf die Schiene gesetzte Deutschlandticket jetzt wieder in Frage gestellt wird, konterkariert dies die versprochene Entlastung der Menschen und die Klimaziele gleichermaßen“, mahnt in diesem Zusammenhang die SoVD-Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer. .
Es kann nach ihren Worten nicht sein, dass das Deutschlandticket nur online oder in langen Schlangen vor den Schaltern zu erwerben ist. „Dies betrifft insbesondere Menschen mit Behinderungen“, so Engelen-Kefer und es darf nach ihrem Verständnis nicht weiter gelten, dass infolge der Überfüllung vieler Regionalzüge, die sowohl Pendler zu ihren Arbeitsstätten als auch Urlauber zu den Erholungs- und Freizeitgebieten befördern, „nur die Fittesten überleben.“
Das heißt nämlich, so betont Engelen-Käfer, im Umkehrschluss: Menschen mit vielfältigen Behinderungen bleiben auf der Strecke. Das widerspricht dem Gebot einer inklusiven Gesellschaft gemäß UN-Behindertenrechtskonvention.
„Erforderlich sind Hilfen des Zugpersonals beim Zugang zu den Zügen und die Reservierung von genügend Plätzen im Zug für Menschen mit Behinderungen“, fordert Engelen-Kefer. „Dazu muss das Bahnpersonal verstärkt und für den Umgang mit behinderten Menschen geschult werden.“