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Öffentliche Gelder nur für öffentliche Angebote

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Foto: BR

Bremen (kobinet) "Sind behinderte Menschen eigentlich ein Teil der Bevölkerung? Oder sind wir Sonderfälle, die manchmal innerhalb, manchmal außerhalb der Gesellschaft leben sollen?" Dieser Frage und der These, dass wenn unser Staat das Gemeinschaftsgeld verwendet, um öffentliche Angebote zu unterstützen, diese Angebote dann tatsächlich öffentlich sein, also allen Mitgliedern der Gemeinschaft offenstehen müssen, geht Kassandra Ruhm in ihrer neuesten Kolumne für Die Neue Norm nach.

„Gestern habe ich wieder einmal mit einer Gruppe engagierter, vorwiegend behinderter Menschen diskutiert, wie man an verschiedenen Stellen Barrieren aushebeln könnte und wo es Fördermöglichkeiten für die Inklusion einzelner behinderter Menschen gäbe. Ich habe mich schon so viele Hunderte Stunden gegen Diskriminierung behinderter Menschen und für gesellschaftliche Gerechtigkeit eingesetzt und werde das auch weiter tun – aber ist das wirklich die Aufgabe behinderter Betroffener und nicht die Aufgabe der politischen Entscheidungsgremien und der ausführenden Organe? Es sollte staatlich finanzierte Stellen geben, die unsere Fachkenntnisse einbeziehen und für den Abbau von Barrieren und Benachteiligungen sorgen. Statt behinderten Menschen unbezahlt den größten Teil der Arbeit zuzuschieben“, schreibt Kassandra Ruhm in der Einführung ihrer Kolumne für Die Neue Norm. Und weiter schreibt sie: „Der Staat reagiert bei den allgegenwärtigen Rechtsbrüchen zum Nachteil behinderter Menschen oft viel zu wenig. Während wir selbst wenig Sanktionsmöglichkeiten haben, sondern wie Sisyphos immer wieder Steine +hoch rollen gegen Organisationen, die einfach keine Lust haben, ihre Barrieren und Benachteiligungen zu beseitigen. Ich finde, das darf nicht so weiter gehen.“

Link zur Kolumne von Kassandra Ruhm für Die Neue Norm