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Sozialverband fordert 29-Euro-/9-Euro-Ticket für inklusiven ÖPNV

rote E-Lok
Zug im Gelände
Foto: Pixabay/Didgeman

BERLIN (kobinet) Der Landesverband des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) fordert von CDU und SPD bei den Koalitionsverhandlungen das 29-Euro-/9-Euro-Sozialticket in Berlin fortzuführen und zugleich Brandenburg mit „ins Boot“ holen, und so die im Personenbeförderungsgesetz verlangte Barrierefreiheit zu gewährleisten, Außerdem kann und muss der ÖPNV nach den Worten der SoVD-Landesvorsitzenden Ursula Engelen-Kefer einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

„Als SoVD halten wir das 9-Euro-Sozialticket für die insgesamt 700.000 Berliner*innen mit Anspruch auf Bürgergeld und Sozialhilfe für unerlässlich. Sonst ist die auch vom Bundesverfassungsgericht mehrfach geforderte gesellschaftliche Teilhabe nicht umzusetzen. Bezahlbare Mobilität ist hierbei unabdingbare Voraussetzung. Dies gilt auch für Menschen mit Behinderungen“, mahnt Engelen-Kefer. „Das 49-Euro-Deutschlandticket ist für viele Menschen einfach zu teuer. Die Barrierefreiheit im ÖPNV hat noch zu viele Lücken, die endlich geschlossen werden müssen.“

In einem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ist es nach Einschätzung des SoVD zudem unerlässlich, dass das 29-Eur0-/9-Euro-Sozialticket auch in Brandenburg gilt. Viele ÖPNV-Verbindungen machen nicht an der Grenze von Berlin halt, sondern werden in Brandenburg fortgeführt. Ebenso gibt es mannigfache Pendelbeziehungen insbesondere von Berufstätigen und Studierenden zwischen den beiden benachbarten Bundesländern. Dies bedingt allerdings den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, woran es vor allem in den ländlichen Gebieten Brandenburgs noch erheblich mangelt.