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Hilfen in der Türkei und in Syrien angelaufen

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

MÜNCHEN (kobinet) Um den Erdbebenopfern zu helfen hat auch die gemeinnützige Hilfsorganisation Handicap International (HI) ihre Teams vor Ort mobilisiert. Diese Helfer-Teams konzentrieren sich vor allem auf die Versorgung der Schwerverletzten und Menschen mit Behinderung. Mobile Teams werden zudem psychologische Hilfe für die unzähligen traumatisierten Menschen leisten.

Die Lage ist nach den schweren Erdbeben verheerend, und HI erwartet einen enormen Bedarf an Reha-Maßnahmen: „Es gibt Tausende von Verletzten, und viele dieser Verletzungen können sich verschlimmern oder zu dauerhaften Behinderungen führen, wenn die Menschen keine angemessene Behandlung erhalten“, sagt Myriam Abord-Hugon, Leiterin des Syrien-Programms von HI. „Es ist dringend notwendig, diesen Menschen schnell zu helfen. Unsere Teams werden zudem dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt der Hilfe stehen und Mobilitätshilfen wie Rollstühle, Blindenstöcke oder Gehhilfen erhalten.“

Außerdem benötigen unzählige traumatisierte Menschen rasch psychosoziale Unterstützung, so Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland. „Aus Katastropheneinsätzen in anderen Ländern wissen wir, dass eine der schwersten Folgen dieses Erdbebens die psychologischen Auswirkungen sein werden. Ein Erdbeben zu überleben, kann eine zutiefst traumatisierende Erfahrung sein – vor allem für Menschen, die bereits über ein Jahrzehnt Krieg in Syrien hinter sich haben. Psychologische Erste Hilfe wird ein wesentlicher Bestandteil unserer Nothilfe sein“, so Kipfer-Didavi.