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Beschäftigungsbereitschaft der Unternehmen entscheidet

Bild besteht aus eine Mikrofon, einem Kopfhörer sowie einer Tonspur im Hintergrund
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Foto: Pixabay/Tumisu

STUTTGART (kobinet) In der neue Folge des Podcast der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen führt Simone Fischer ein Gespräch mit Yvonne Cvilak und Alexander Dzhyoyev von der Firma AfB social & green IT. Dieses Unternehmen beschäftigt mehr als 45 Prozent Menschen mit Behinderungen. An 20 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und der Slowakei beschäftigt die Firma rund 650 Mitarbeitende. AfB social & green IT hat ihren Stammsitz in Ettlingen in Baden-Württemberg. Sie ist das größte gemeinnützige IT-Unternehmen Europas.

„Diese Zahl ist eindrucksvoll“, stellt Simone Fischer zu diesem Unternehmen fest und fährt fort: wenn man bedenkt, dass in Deutschland ein Drittel der Unternehmen, in Baden-Württemberg 6.232 Arbeitgeber, keinen einzigen schwerbehinderten Menschen beschäftigen“. „Damit verschenken sie erhebliche Potenziale und die potenziellen Beschäftigten sind einem erhöhten Arbeitslosigkeits- und Armutsrisiko ausgesetzt“, so Fischer.

Im Gespräch wird deutlich: Ein inklusiver Arbeitsmarkt hängt maßgeblich von der Beschäftigungsbereitschaft der Unternehmen ab. Die AfB gGmbH leistet einen wichtigen Beitrag. Sie zeigt mit einer gezielten Personalpolitik und einem durchdachten Konzept, wie ein Bewerbungsprozess und ein Arbeitsumfeld gestaltet werden muss oder wie auch mit Assistenz bestimmte Arbeitsziele erreicht werden können.

Yvonne Cvilak berichtet, dass vor über 18 Jahren der zweite Beschäftigte des Unternehmens ein schwerbehinderter Mensch gewesen ist, und die Gründungsidee eher dem Zufall geschuldet war. Der Sitz des Unternehmens, das ihr Vater gründete, war neben einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung angesiedelt. Über gemeinsame Projekte wurde der Weg in den Erfolg gebahnt und schließlich gründete Paul Cvilak ein gemeinnütziges Unternehmen, ohne Vorkenntnisse in der sozialen Branche zu haben.

Der vollständige Podcast ist auf den Portalen „You Tube“(https://youtu.be/cgLn6sRZWMI) und „Spotify“(https://open.spotify.com/episode/6tz4NVQTdC2P9mvsDJOdHh?si=86a3a79c3c6f474b) nachzuhören.