
Foto: Katrin Langensiepen
BRÜSSEL (kobinet) In einer heute verabschiedeten Resolution zum 30-jährigen Bestehen des EU Binnenmarkts, fordert das EU-Parlament jetzt auch mehr Barrierefreiheit. Dazu wurde das neue AccessibleEU-Zentrum gebildet. Es soll von nun an Mitgliedstaaten dabei unterstützen, endlich EU-Standards umzusetzen und den EU-Binnenmarkt barrierefrei auszubauen.
Die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen, Vorsitzender der interparlamentarischen Gruppe von Menschen mit Behinderung, begrüßt das Vorhaben Barrierefreiheit zu stärken und stellt zugleich fest: “Nach 30 Jahren muss es endlich möglich sein, dass europäische Freizügigkeit und der europäische Binnenmarkt für alle barrierefrei zugänglich sind. Das ist derzeit nicht der Fall, obwohl wir auf europäischer Ebene zentrale Vorgaben dafür längst gemacht haben“.
Beispielsweise sind nach ihren Worten die “Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit” oder die “Richtlinie zur Barrierefreiheit im Internet” erste Meilensteine, um Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am europäischen Binnenmarkt zu ermöglichen. „Die Umsetzung in den Mitgliedstaaten bleibt aber oft ungenügend“, stellt sie zugleich fest und fährt fort: „Wir dürfen nicht vergessen: Menschen mit Behinderungen sind Arbeitnehmer*innen, Kunden und Kundinnen und die Versprechen der EU Grundrechte-Charta, der UN-BRK und vieler EU-Rechtsnormen müssen eingelöst werden“.
Weitere Informationen zum AccessibleEU Zentrum können unter diesem Link nachgelesen werden.