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Baden-Württemberg eröffnet Landeszentrums Barrierefreiheit

Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Foto: Gemeinfrei, public domain

STUTTGART (kobinet) Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung eröffnet Baden-Württemberg das Landeszentrums Barrierefreiheit (LZ‑BARR). Damit will die Landesregierung ein deutliches Zeichen, um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Dazu wird das LZ-BARR als Kompetenzzentrum künftig zu verschiedenen Aspekten der Barrierefreiheit beraten. Eine weitere wichtige Aufgabe des LZ-BARR besteht darin, Konflikte im Zusammenhang mit Barrierefreiheit zu schlichten.

An die neu eingerichtete Schlichtungsstelle können sich Menschen mit Behinderungen wenden, die in Baden-Württemberg leben und die bei einer öffentlichen Stelle wie zum Beispiel Gemeinden, Ämtern oder Gerichten auf ein Zugangshindernis gestoßen sind, sei es in einem Gebäude oder auf der Homepage einer Behörde. Auch anerkannte Verbände und deren baden-württembergische Landesverbände können die Schlichtung nutzen. Die Schlichtungsstelle des LZ-BARR sucht gemeinsam mit den Beteiligten nach einer Lösung, um vorhandene Barrieren zu beseitigen. „Der partizipative Ansatz der Schlichtung ist eine zentrale Aufgabe bei der Herstellung von Barrierefreiheit und Teilhabe. Denn unabhängig davon, ob es um die Nutzung öffentlicher Dienstleistungen oder um das Wahrnehmen anderer Rechte geht – für Menschen mit Behinderungen ist der Alltag auch bei uns in Baden-Württemberg oft nicht barrierefrei“, mahnte Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

Unter Leitung von Susan Pusunc-Meier arbeiten beim LZ-BARR Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen: Architektur, Informationstechnik und Digitales, Schlichtung und rechtliche Grundsatzfragen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Das interdisziplinäre Team begleitet und unterstützt kompetent Anfragen zur Umsetzung von Barrierefreiheit.

Die Leistungen des Landeszentrums Barrierefreiheit sind kostenfrei.