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Monitor Patientenberatung 2014 vorgestellt

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BERLIN (KOBINET) Der "Monitor Patientenberatung 2014" der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) wurde gestern dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, übergeben. Der Bericht enthält eine systematische Auswertung der in den vergangenen zwölf Monaten rund 80.000 durchgeführten Beratungsgespräche.

Patienten benötigen Beratung vor allem zu rechtlichen, medizinischen und psychosozialen Fragen, da sie sich im Dschungel des deutschen Gesundheitswesens häufig nur schwer zurechtfinden. Die Beratungen durch die UPD haben im vergangenen Jahr um etwa sieben Prozent zugenommen. Im Monitor Patientenberatung fasst die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) die wichtigsten Probleme der Gesundheitsversorgung aus Patientensicht zusammen. Die zentralen Themen der Ratsuchenden sind demnach Fragen zu Patientenrechten, Geldforderungen und Zuzahlungen, Ansprüchen gegenüber Kostenträgern, Behandlungsfehlern sowie Probleme im sozialen und beruflichen Umfeld.

Der Sozialverband VdK sieht vor allem den Umgang der Krankenkassen mit dem Krankengeld kritisch. „Patienten fühlten sich während längerer Krankschreibungen von den Kassen unter Druck gesetzt, sich wieder als arbeitsfähig einstufen zu lassen. Ein neutrales Begutachtungsverfahren, das ausgewogene Entscheidungen herbeiführt, ist notwendig“, fordert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland.

Ein weiterer Beratungsschwerpunkt ist der Verdacht auf Behandlungsfehler. „Viele Patientinnen oder Patienten, die einen Behandlungsfehler erlitten haben, fühlen sich hilflos, der Nachweis eines Fehlers und seiner Ursächlichkeit ist schwierig. Gerichtsverfahren sind oft langwierig und kosten viel Geld, und das bei unsicherem Ausgang. Die Regelungen im Patientenrechtegesetz sind nicht ausreichend. Die Diskussion um einen Härtefallfonds für Opfer von Behandlungsfehlern muss angegangen werden“, sagt Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).

Auch die Rehabilitation ist ein häufiges Beratungsthema und Problemfeld. Susanne Angerhausen vom Verbund unabhängige Patientenberatung erklärt dazu: „Viele Patienten haben den Eindruck, dass die Rentenversicherung oder Krankenversicherung Anträge auf stationäre medizinische Rehabilitation erst mal ablehnen. Dies kann medizinisch notwendige Maßnahmen verzögern. Generell sollten das Antragsverfahren erleichtert und transparenter gemacht werden und Patientenvertreter an den Reha-Richtlinien mitwirken.“

Die drei Gesellschafter der UPD betonen die Bedeutung der Arbeit der Beratungsstellen: Die UPD kommt als unabhängige Einrichtung der Erwartung der Politik nach, Patienten zu beraten und ihre Belange zu unterstützen. Deshalb sei auch der Beschluss des Deutschen Bundestags zu begrüßen, die Förderung der unabhängigen Patientenberatung in Deutschland ab 2016 auszuweiten und die Finanzierung von derzeit 5,2 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro zu erhöhen. Damit kann vor allem die Erreichbarkeit für die Ratsuchenden deutlich verbessert werden.

Über die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)

Die UPD ist die unabhängige Beratungsstelle für Patientinnen und Patienten in Deutschland. Sie wird gemeinsam vom Sozialverband VdK, dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und dem Verbund unabhängige Patientenberatung VuP getragen. Seit 2006 berät sie unabhängig und kostenfrei Patientinnen und Patienten in 21 Beratungsstellen zu Fragen rund um das Thema Gesundheit.

Weitere Infos gibt’s unter: www.patientenberatung.de/monitor